20100901

Vivian Glade von den Glad(e) Makers

Vivian Glade

ist erfahrene Sängerin, Chorleiterin, Arrangeurin und Komponistin aus Bremerhaven. Dort lebt sie seit 1989 und gründet 1997 den Gospelchor "Church People" , 1999 den Pop- und Gospelchor "Prayers & Preachers" und 2008 die "Glad(E)makers". Zu ihrer grenzüberschreitenden Chorarbeit gehören neben Gospelsongs auch deutsch- und englischsprachige Songs verschiedener Genres und Chorepgraphien, welche sie gemeinsam mit ihrem Choreo&Interpretaitions-Team vermittelt. Ihr besonderes Markenzeichen ist, mit viel Einfühlungsvermögen moderne und ungewöhnliche Arrangements und Kompostionen sowie neue Songtexte zu kreieren. Ebenso setzt sie sich schwerpunktmäßig für ein soziales Miteinander ein.

Im September 2008 baute sie gemeinsam mit einigen “Prayers & Preachers” ein Projekt mit dem Titel “Glad(E)makers” auf, das es ihr ermöglicht, noch gezielter Sozialarbeit mit ihrer Musik zu verwirklichen. Der Jugendchor der Glad(E)makers, die “SoulKeepers”, gewannen mit ihrem Song “Du bist was wert” im Frühling 2009 den Sonderpreis “Chor” des Deutschen Chorverbandes und wurden zu UNICEF-Juniorbotschaftern 2009 ernannt.

Im Spätherbst 2009 erschien ihr erstes Album mit dem Musical “Prima Klima – Unprima Klima”, das auf dem Theaterstück “Onkel Hlonos Regentanz” von Frauke Maria Daams basiert und das sie musikalisch umgesetzt hat. Aktuell schreibt sie für ein zweites Album unter dem Titel “Du bist ES wert”, das sie gemeinsam mit den “SoulKeepers” Ende 2010 veröffentlichen wird.

Sie ist Botschafterin für "Gospel und Gerechtigkeit", einer Initiative der deutschen Gospelszene und wirkt in diesem Sinne ab September 2010: "Gospel und Gerechtigkeit" wird von den Initiatoren so beschrieben: Die Welt ist nicht so, wie sie sein sollte: noch immer hungern. Menschen, und die rasante Klimaveränderung wird die Armen auf der Welt härter treffen als die Reichen! Es gibt viel zu tun. Nicht umsonst engagieren sich viele Chöre, z.B. mit Benefizkonzerten. Durch die Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ wollen wir gemeinsam mehr erreichen. Im Mittelpunkt steht die Frage, was jede/r Einzelne tun kann, um die Lebensbedingungen für alle zu verbessern. Die Gospelaktion startet auf dem Gospelkirchentag 2010 in Karlsruhe. Mit Workshops, Infoständen, einem Aktionssong und vielem mehr machen sich Gospelkünstler – Chorsängerinnen und -sänger, Solisten, Musiker und Komponisten – auf den Weg zu mehr Gerechtigkeit.Gospel und der Einsatz für mehr Gerechtigkeit – das gehört zusammen.

Auch mit diesem Auftrag engagiert sich die Musikerin für die Themen des UNESCO-Wahlpflichtkurses - für sie eine Herzensangelegenheit, der sie bereits seit 2002 folgt.

Ihre persönliche Homepage ist unter www.vivianglade.net zu erreichen, dort finden sich unter anderem auch ein Teil ihrer Texte und Songs. Bei Myspace findet man sie und einige Hörproben unter www.myspace.com/vivianglade

12 Kommentare:

  1. EachOneTeachOne`z arbeiten seit 2002 mehr als erfolgreich mit Vivian Glade und ihren vielen Initiativen und Chören an gemeinsamen Friedenprozessen. Alle bisherigen work-on-peace-Aktivitäten zur Friedensarbeit mit MenschenrechtlerInnen aus Südafrika sind beständig und nachhaltig von mir mit Vivian und ihren Chören vernetzt worden. Vivian war 2005 mit uns in Auroville/Südindien und hat dort den ersten Gospelchor auf diesem Subkontinent gegründet. Auch auf dem EU-Meeting in Cecina/Italien haben wir erfolgreich zusammen gearbeitet. Im nächsten Herbst werden wir zusammen in Kapstadt mit unseren dortigen MusikerInnenfreunden an den EachOneTeachOne-Projekten weiterarbeiten. Darauf freut sich ANNE !

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  2. Ich persönlich hätte gern als Kind gewusst, dass ich nicht nur Rechte auf einem Papier festgehalten sehen kann, sondern dass ich tatsächlich auch das Recht einfordern darf.
    Das ist, was wir den SoulKeepers versuchen beizubringen. Und wir wünschen uns, dass die SoulKeepers es anderen beibringen.
    Es reicht nicht, Rechte aufzuschreiben. Man muss sie verinnerlichen und ein Forum schaffen, sie einzufordern.
    YES WE CAN ist ein wichtiger Schritt dazu.

    Die Schulregeln der KLA sind so ein Weg, Rechte einzufordern.

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  3. Ich finde es sehr wichtig, das auch kleine Kinder diese Kinderrechte mit auf den Weg kriegen, und von Klein auf lernen, denn wenn sie es von KLeinauf lernen, lernen sie dadurch auch andere Kinder so zu akzeptieren, wie diese sind. Durch die Kinderrechte, die zB nicht wirklich verfasst sind, die dennoch für jeden zugänglich sind, wie beispielsweise zu träumen, egal wie bekloppt der traum für andere sind, freunde zu haben die imaginär sind, und trotzdem so akzeptiert zu werden, auch mit den komischten träumen und auch freunde, hauptsache man ist glücklich. Ich merke vorallem bei nick, dass er durch manche lieder mutiger wird, er sagt zb auch mal nein, wenn er etwas nicht möchte, was ihn zb das neinlied mit vermittelt.
    Auch das "du bist was wert lied" hat in ihn was ausgelöst, zum positiven. ich könnte das endlos fortführen aber nicht mehr jetzt ;-)
    LG kim

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  4. Das Thema KINDERRECHTE ist ein sehr wichtiges denn jedes kind hat rechte.Genau so wie die Erwachsenen.
    Schöne Grüße Niklas

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  5. Viele müssen erstmal erkennen das Kinder auch Menschen sind und nicht kleine Individium die man fernsteuern kann wie man lustig ist.Sie haben genauso Rechte wie Erwachsene,leider werden oft mehr Pflichten gefordert als Rechte gegeben.Wer gibt aber den Erwachsenen das Recht diese Forderungen zu stellen?

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  6. Liebe Jacki, die Eltern möchten das Beste für ihre Kinder, die LehrerInnen das Beste für ihre SchülerInnen und die PolitikerInnen meistens das Beste für die gesamte Gesellschaft. Dabei haben alle ein anderes Bewusstsein und eine andere Sicht der Dinge. Aber Erfahrungen haben an Erdenjahren ältere Menschen auf jeden Fall. WIR ALLE sind aber hier um zu wachsen, unsere Menschlichkeit zu LEBEN und schwesterlich und brüderlich miteinander umzugehen.Menschen die älter werden und über die Kinderjahre hinauswachsen merken dann auch meistens, dass die Eltern gar nicht so viele Pflichten gefordert haben. Wenn wir klein sind oder Teenager können wir gar nich sehen wieviel die Eltern letzlich für uns tun und das unser Beitrag im Verhältnis nicht so riesig ist . Eine gewisse Zeit ( bis wir alles erkennen) benötigt man/frau gesamtgesellschaftlich dafür RECHTE und auch PFLICHTEN , bis es alle verstanden und verinnerlicht haben. Danke für deine tolle Fragestellung und wir freuen uns alle die Soulkeepers bald zu treffen :-) Peace an dich und Niklas ! Und die JÜNGSTEN werden die ERSTEN sein ! Kompliment :-) :-) !!

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  7. dass "NICHT immer weg zu schauen" ist wichtig. Ich denke aber,dass hier ein wenig anderen Rechten gefragt wird und nicht unbedingt nach den Rechten die die Kinder schon im Kindergarten gesagt bekommen. Es gibt Dinge die vielen Kinde...rn verwährt bleiben und darum geht irgendwie.Natürlich sollen Kinder auch Pflichten haben und Respekt,trotzdem denke ich das es Kinder gibt denen überhaupt keine Rechte zugelassen werden...und darum geht es.Kinder müssen lernen Respekt zu haben,Pflichten zu haben aber vielen Kinder wird kein Respekt entgegengebracht,vielen Kindern wird nicht zugehört,viele Kinder haben kaum zu essen...oder werden nicht geliebt,viele Kinder sind auf sich alleine gestellt oder bekommen Schläge.Das alles sind doch auch Rechte die Kindern zustehen, das Recht auf Essen,Liebe,keine Gewalt,ein zuhause,Wärme,Respekt....das sind Rechte die Kinder doch auch zustehen und ich denke das sind Dinge die viele vielleicht für selbstverständlich halten....die aber nicht für alle Kinder selbstverständlich sind.

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  8. Ich finde es schade, dass es immer mehr Kindern auch an Liebe und Geborgenheit fehlt. Das jeder Mensch und besonders jedes Kind Nahrung, Bildung und ein Dach über dem Kopf braucht, wissen eigentlich alle und das ist natürlich auch extrem wichtig. Doch ich lerne immer wieder Kinder und Jugendliche kennen, die nie erlebt haben, dass sie sich nicht verstellen müssen, damit man sie mag, dass so etwas wie "Liebe" existiert und die noch nicht einmal wissen, wie sich eine ehrlich gemeinte Umarmung anfühlt. Ich stehe völlig hinter den "typischen" Kinderrechten und ünterstütze diese vollkommen, habe nur gerne auch die Gedanken im Hinterkopf, dass es ebenso wichtig ist jemandem etwas wert zu sein, Träume zu haben, Gefühle zu zeigen und diese ebenso entgegengebracht zu bekommen.

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  9. Ich denke, viele Kinder und Jugendliche wissen auch gar nicht, wie gut sie es eigentlich haben. Wenn sie eine Famile um sich herum haben, die sie liebt und umsorgt. Und genug Geld um zu überleben und sich zudem auch noch was anderes leisten können. Eigentlich sollte man diesen Kindern noch näher bringen, dass es auch gleichaltrige gibt, die z.B. schon arbeiten müssen und ganz allein sind oder vielleicht sogar schon zum Soldat geworden sind.. Das Thema Kindersoldaten wurde bei uns z.B. nie wirklich aufgegriffen, was ich irgendwie schon schrecklich finde. Denn Gerade die junge Generation muss ihr Leben zu schätzen wissen.

    Saskia

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  10. Wir haben ja, als es um den Song über Kinderrechte ging, nicht erst die Kinderrechtskonvention gesproche, sondern die Kids selbst gefragt: "Was für Rechte sind EUCH denn wichtig?"
    Für mich heißt nämlich das Kinderrechtslied schreiben (ebenso auch Frauke Daams als Co-Autorin), dass dann Kids auch zu Wort kommen dürfen.
    Die Anworten haben uns beide sehr verblüfft:
    "Wir wollen Kind sein und bleiben dürfen!" und vor allem "Wir möchten jemandem etwas wert sein."
    Wir haben dann gefragt "Wer hat denn das Gefühl, niemandem etwas wert zu sein?" Und direkt 2 Kids haben sich auf der Stelle gemeldet.

    Wir haben die letzte Frage vor kurzem erneut gestellt. Wieder 3 Kinderarme oben.

    Ich gebe Maria recht: JEDER MENSCH hat das Recht, jemandem etwas wert zu sein. Wir können anderen diese Wertschätzung entgegen bringen (man nennt das auch "Respekt"). Selbst wenn wir jemanden schräg oder komisch oder merkwürdig finden.

    Zu Jackie: Die Freiheit des einzelnen endet dort, wo die des anderen beginnt. Du hast recht: Man verlangt viel von Kids - nur oft das Falsche. Ich glaube, dass alle Kinder auf der Welt das Recht haben, zu lernen, wie man anderen Rechte lässt und diese nicht nur für sich (aber eben auch!), sondern auch für seine Mitmenschen verwirklicht...

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  11. Interessanterweise wurden weder "das Recht auf die neuesten Spielekonsolen" noch das Recht auf viel Taschengeld oder das Recht auf "Markenklamotten" von den Kids genannt - nein es ging ihnen darum von ihren Mitmenschen akzeptiert und respektiert zu werden.

    Selbstverständlich sollte man Kinder zur Selbstständigkeit erziehen, dazu gehört eben auch dass sie feste Aufgaben im Haushalt haben - ihr Zimmer aufräumen, Müll raustragen oder auch mal Wäsche anstellen...nützt ja nix, wenn man mit 19 nach dem Abi auszieht und man weiss immer noch nicht, dass man rote Socken nicht in weisse Kochwäsche macht oder nicht in der Lage ist, ein Spiegelei zu braten. Genauso sollten auch Kinder Erwachsene mit Respekt und Akzeptanz behandeln...der Omi den Sitzplatz im Bus anbieten, nicht über Menschen mit Behinderungen lästern und wie es so schön heisst: Vater und Mutter ehren (das heisst respektieren und akzeptieren).

    Ich denke ein Kind kann aber nur selbstständig werden, wenn es den Rückhalt (eben Akzeptanz, Respekt und Liebe) von den Erwachsenen erfährt. Wenn sie Fehler machen dürfen (eben Wollpullis auf 60 Grad waschen) und ihre eigene Meinung äussern dürfen (auch wenn sie vielleicht nicht in das Erwachsenen-Weltbild passt) oder einen anderen Lösungsweg als den vorgegebenen finden...

    Aber das ganze Respektieren und Akzeptieren und sich benehmen funktioniert nur in beiderseitigem Wechsel. Zwischen Jung und Alt, Arm und Reich, Hartz4-Empfänger-KInd und Professorenkind, Schlau und Dumm und eben auch Erwachsener zu Erwachsener, Kind zu Kind und Erwachsener zu Kind und umgedreht.

    Das interessanteste Kinderrecht welches geäußert wurde, war das Recht auf Träume...Phantasie zu haben. Natürlich lassen sich viele dieser Träume vielleicht nie verwirklichen. Aber wenn man nicht träumt, kann man sich auch keine Ziele setzen. Wir Erwachsenen haben oftmals leider verlernt zu träumen. Ich nehme mich da nicht aus. Ich lerne das träumen gerade wieder, und es geht mit verdammt gut damit.
    Die Frage ist, warum wir nicht mehr träumen können... Vielleicht weil uns auch ständig jemand gesagt hat, "das schaffst du eh nicht" "du bist zu blöd dafür" "du bist zu dies, zu das zu jenes"
    Was wäre denn, wenn uns die Erwachsenen früher ermutigt hätten, nicht aufzugeben, weiter zu träumen, durchzuhalten? Vielleicht wäre ich Juristin geworden...vielleicht könnte ich jetzt Klavier spielen... Letztenendes kann ich nur mutmaßen. Und ich kann JETZT und heute sagen: Ich träume was das Zeug hält. Wie schön wäre es den deutschen Preis für Kinder und Jugendliteratur in den Händen zu halten? Das wär ein Traum. Wahrscheinlich wird es nie Wirklichkeit...aber eine winzig kleine Chance hab ich doch.

    In diesem Sinne...erstmal an die eigene Nase fassen, denn so wie man in den Wald ruft so schallt es auch heraus. Ein Zeichen setzen und JEDEM anderen mit Respekt begegnen.
    Und Leute vergesst das Träumen nicht...auch von einer besseren Welt, geprägt von Respekt, Akzeptanz und Liebe.

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  12. Traumjäger
    Text: Frauke Maria Daams
    Musik: Vivian Glade
    ("Du bist ES wert": Das Kinderrechtsalbum der SoulKeepers)

    Ihre Lieblingsfarbe ist grau in grau, vielleicht auch grau – ich weiss nicht genau
    Sie fliegen auf ihren Drachen umher. Sie sind düster, sind alt . Ihr Blick ist leer
    Sie sind tückisch, lachen Dir ins Gesicht. Mögens dunkel, mögen Freundlichkeit nicht.
    „Du kannst das nicht!“ und „Hör besser gleich auf!“ Dann nimm die Beine in die Hand und lauf!

    Schleichen rum, flüstern Dir ins Ohr und sagen Dir nur schlechte Sachen vor
    „Das schaffst Du nicht“ oder „Lass das mal sein“. Sie sagen Dir: „Du bist immer allein“.
    Sie freu'n sich nur, wenn Du den Mut verlierst, und traurig in die Ecke stierst,
    woll'n nur Deine schönsten Träume kriegen. Jäger freu'n sich, wenn sie Dich besiegen.

    Drum halt sie mit Lachen auf,
    nimm ruhig Tränen in Kauf.
    Halt Deine Träume ganz fest,
    das gibt den Jägern den Rest!
    Lachen ist pure Magie
    ist einfach stärker als sie.
    Halt Deine Träume ganz fest,
    das gibt den Jägern den Rest!

    Halt' durch und lass Dich nicht unterkriegen, wenn Traumjäger durch die Gegend fliegen.
    Sie wollen alle Träume zerstören. Ruf' nach Hilfe – jemand wird Dich hören.
    Stell' Dir Sachen vor, die Du gerne machst, die Magie die entsteht, wenn Du loslachst.
    Lass 'nen neuen Traum in Farben entsteh'n, ganz bunt, verrückt und einfach wunderschön

    Hast Du 'nen Traum und glaubst ganz fest daran, kommt kein Drache, kein Jäger mehr an Dich ran
    Wirf die Traumjäger von ihren Drachen - das geht einfach mit herzhaftem Lachen
    Träume weiter, ohne zu fragen. Dies kann kein Jäger, kein Drache ertragen.
    Phantasie ist ein Freund, der Deine Hand nimmt, und sagt„Du kannst doch was!“
    Und du weißt, dass das stimmt!

    Drum halt sie mit Lachen auf,
    nimm ruhig Tränen in Kauf.
    Halt Deine Träume ganz fest,
    das gibt den Jägern den Rest!
    Lachen ist pure Magie
    ist einfach stärker als sie.
    Halt Deine Träume ganz fest,
    das gibt den Jägern den Rest!

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